Haushaltsrede der Frauenliste 2013
Ist Ihnen am 09. April im BR eine immer wiederkehrende Nachricht aufgefallen, die Sie vielleicht hellhörig gemacht hat?
Ich zitiere:
„Franken wird von Crystal Speed geradezu überschwemmt“. So die Erkenntnis der Zollfahndung und der Ermittlungsbehörde an der Grenze zu Tschechien.
Diese Nachricht veranlasst die Frauenliste heute auf nur einen Punkt des Haushaltsplanes 2013, aber dies mit besonderer Intensität, einzugehen.
Auf S. 30 des Haushaltsplanes unter der Rubrik „Jugendhilfe“ wird darauf hingewiesen, dass die Jugendhilfeausgaben auf Grund von rückwirkenden Kostenerstattungen für mehrere Jahre ein sogenanntes „Super-Ergebnis“ erwirtschaftet haben…
weiter im Text:
… und wir im Landesvergleich beim Aufwand je Jugendlichem im unteren Fünftel liegen.
Nachdem gerade der demographische Wandel im Allgemeinen und unsere Jungendlichen im Besonderen uns großes Kopfzerbrechen bereiten, wir in den sogenannten „Kreativabteilungen“ innovative Stellen dafür einrichten, sollten wir diese Nachricht, der nun auch Filmreportagen gefolgt sind, besonders ernst nehmen oder sollten wir sagen, endlich zur Kenntnis nehmen.
Im oberen Frankenwald wurden vor Weihnachten 2012
7 junge Menschen wegen eben diesem Drogenbesitz, Handel oder Konsum inhaftiert! Wir sind als Landkreis keine drogenfreie Oase!
Um diesem Problem zu begegnen, welches für uns eine Landkreisaufgabe darstellt, fordern wir dringend die Bereitstellung von entsprechenden Geldern, vielleicht diese einmalig erwirtschaftete Summe, die Sie auf S. 30 finden, um Streetworker oder Jugendpfleger, speziell für den oberen Frankenwald bereitzustellen, damit wir unsere Jugendlichen nicht durch die Drogensucht verlieren.
Alle, die sich mit Crystal Speed auseinander setzen wissen, dass der Körper und vor allem das Gehirn großen irreparablen Schaden nimmt!
Zum Schluss:
Herr Daum, wir danken Ihnen und Ihrem Team, für die Ausarbeitung des Haushaltsplanes und für Ihre Prognosen, für die zahlreichen Vorschläge und wichtigen Hinweise auf vergangene Investitionen und deren Auswirkungen. Wir werden im Kreisausschuss, im Rechnungsprüfungsausschuss und natürlich in den folgenden Kreistagen weiter mit Ihnen allen daran arbeiten.
Vielen Dank.
Petra Zenkel-Schirmer, Kreisrätin