Auf dem Teuschnitzer Friedhof steht eine außergewöhnliche Statue. Allerdings ist ihr Zustand alles andere als gut.
Kronach – Beim Online-Treffen im März der Frauenliste ist es zunächst um ein Anliegen der Teuschnitzer Frauen gegangen. Auf dem dortigen Friedhof steht eine etwa 120 Jahre alte, zwei Meter hohe Statue in der Gestalt eines Friedensengels. Sie stelle im Landkreis etwas Besonderes dar, hieß es. Allerdings müsste der mittlerweile in die Jahre gekommene Engel restauriert werden. Hedwig Schnappauf und Beate Schmidt würden die Statue gerne erhalten. Man rechne hier mit Kosten von rund 10.000 Euro.
Wie die beiden Frauen betonten, ist diese Summe nicht alleine durch private Spenden oder Aktivitäten aufzubringen. In der Sitzung überlegte man dann, wie man hiesige Firmen und/oder spezielle Organisationen, die für erhaltenswerte Objekte ein offenes Ohr haben, mit ins Boot nehmen könnte.
Die Küpser Frauen möchten wieder einen Frühlingsmarkt veranstalten, allerdings ist in der momentanen Corona-Situation noch nicht klar, ob dies überhaupt möglich ist. Cornelie Vormbrock berichtete vom Frauenlisten-Schaukasten, in diesem sollen wieder die neuesten Themen bekannt gegeben werden, so wie das Datum des geplanten Markttages.
Eine kurze Reflexion über den Internationalen Frauentag schloss sich an. Auch die gefällten Kastanien an der Spitalbrücke wurden nochmals thematisiert. Der einhellige Tenor der Frauen war, dass Kronach wieder einen Teil seiner reizvollen altstädtischen Kulisse verloren habe.
Kritisch angemerkt wurden auch die beiden Container im Park am Marienplatz. Diese zerstörten die Aussicht auf einen besonderen schönen Teil des mittelalterlichen Stadtbilds. Zudem zweifelte man auch die Notwendigkeit der beiden Versorgungswagen an. Auch sollten die Mängel in deren Umfeld schnellstens behoben werden. Um den Container an die Stromversorgung anzuschließen, wurde nun unterhalb der ersten Stufe am Treppenaufgang zur Oberen Stadt ein Anschlusskabel verlegt. Genau an dieser Stelle befindet sich allerdings eine Orientierungshilfe für Blinde und Sehbehinderte. Diese sei nun nicht mehr sicher mit dem Blindenstock zu ertasten und stelle somit eine enorme Gefahrenquelle dar. Auch für Sehende könnte sich dies eventuell zur Stolperfalle entwickeln.
Des Weiteren ging man auf die nächsten Termine ein, etwa das Willkommenheißen der neuen Kreiskulturreferentin, den Bundeskongress der Frauenlisten in Moosach im Juni sowie die Verleihung des Goldenen Apfels im Oktober.