Arbeitsbericht Februar 2021

Insgesamt 14 Teilnehmerinnen konnte Silke Wolf-Mertensmeyer, die Vorsitzende der Frauenliste Stadt und Landkreis Kronach, bei der jüngsten virtuellen Sitzung begrüßen. Damit konnte sie auch sofort in die Frage einsteigen, ob die geplanten Neuwahlen zum 01.März 2021 in einer virtuellen Abstimmung oder zu einem späteren Zeitpunkt im üblichen Rahmen einer life-Sitzung stattfinden sollen. Die Mehrheit sprach sich für eine Sitzung aus unter Einhaltung des vorgegeben zeitlichen Rahmens. Die Damen der Vorstandschaft erklärten sich dankenswerterweise bereit, ihre Aufgaben bis dahin fortzuführen.

Da nun auch vermehrt in den öffentlichen Gremien die Möglichkeit der virtuellen Konferenz wahrgenommen wird, konnte die Kreisrätin Petra Zenkel-Schirmer von der letzten Kreisausschusssitzung berichten. So teilte sie mit, dass weiteres Geld für das Frauenhaus Coburg, an dem auch der Landkreis Kronach beteiligt ist, in den Haushalt eingestellt wurde, worüber sie sich sehr freute. In den nächsten Tagen wird ein Gespräch mit weiteren beteiligten Kommunen stattfinden, bei dem es hauptsächlich um die Finanzierung des in die Jahre gekommenen Schutzhauses geht. Um die unhaltbaren Zustände im betreffenden Gebäude zu verdeutlichen, hatte die Vorsitzende des Vereins des Frauenhauses Coburg, Angela Platsch, eine umfassende Präsentation vorbereitet. Im Bewusstsein der steigenden Gewalt gegen Frauen und Kinder, nicht zuletzt geschuldet durch die aktuelle Pandemie, hoffen die Frauenlisten-Frauen auf einen baldigen positiven Bescheid, sodass sich in gebäudlicher Hinsicht bald eine Neuerung und damit eine deutliche Verbesserung der dortigen Verhältnisse ergibt.

Positiv aufgenommen wurde die Information aus dem Kreistag über die Zusage einer finanziellen Unterstützung für die Geburtshilfeabteilung der Helios-Klinik. Nachdem es in der Vergangenheit bereits mehrmals Gerüchte um deren Schließung gab und viele Frauen des Landreises in Ungewissheit versetzte, sprach sich Silke Wolf-Mertensmeyer erleichtert über das Fortbestehen dieses medizinischen Versorgungsangebotes aus. „Ich wünsche mir, dass nun auch die Geburtszahlen wieder steigen.“ so hofft sie.

Petra Zenkel-Schirmer sprach auch ein Thema an, das derzeit die gesamte Bevölkerung beschäftigt: Impfzentrum und aktueller Stand der Impfzahlen sowie die von allen Alterstufen geforderte Impfstrategie im Landkreis. Die Frauenliste hatte sich, nachdem sie immer wieder von impfwilligen Seniorinnen und Senioren, die nicht in Pflegeeinrichtungen leben, darum gebeten worden war, um Transparenz der Impfstrategie im Landkreis bemüht und sich dementsprechend bei einer Videokonferenz mit den Zuständigen des Landratsamtes und des BRK informieren lassen. Maria Gerstner empfahl, die Seniorenbeiräte und die Seniorengemeinschaft sollten z.B. in die Erstellung der Ersatzlisten für restliche Impfdosen einbezogen werden. „Die Seniorinnen und Senioren unseres Landkreises seien viel mobiler und digital besser informiert, als vor Ort angenommen wird!“ verdeutlichte sie.

Einige Ausführungen zu einer Gestaltungssatzung für die Stadt Kronach,  machte Martina Zwosta. Gerade im Hinblick auf die großen Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf die Kreisstadt zukommen und einen Einfluss auf das Stadtbild haben werden, bestehe diese absolute Notwendigkeit. Die einhellige Meinung der Frauen galt dabei dem Schutz des historisch gewachsenen und harmonischen Stadtbild, es zu verbessern und im positiven Sinn weiter zu entwickeln.

Thematisiert hatte dies in den vergangenen Jahren die frühere Stadträtin der Frauenliste Angela Degen im Bauausschuss und Ingrid Neder-Guth in den Sitzungen der Frauenliste. Der Antrag an die Stadt wurde nun gestellt und soll in der kommenden Stadtratssitzung am 08.Februar 2021 behandelt werden.

Da es sich bei dieser Satzung zweifellos um ein umfassendes Werk handeln werde, möchte Martina Zwosta sich fachliche Unterstützung durch den Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Dippold holen. Ähnliche Beispiele gäbe es bereits bei den Landkreiskommnunen Steinwiesen und Wallenfels.

Eine Herzensangelegenheit im wahrsten Sinne des Wortes brachte Katrin Klinger zur Sprache. Ihr war ein unflätiges Angebot bei einem der weltweit größten Warenversender aufgefallen. Dort werden Lebkuchenherzen mit derartig frauenfeindlichen Sprüchen verkauft, die an dieser Stelle nicht zitiert werden. Rasch hatten sich einige Mitstreiterinnen unter den Frauen zur Aufgabenverteilung gefunden. Der Hersteller der Lebkuchenherzen wurde von Katrin Klinger direkt angeschrieben, weiter wird der deutsche Werberat um Hilfe gebeten. Die Frauenliste hält Sie über die örtlichen Medien auf dem Laufenden.

Petra Wich-Knoten

Frauenliste Stadt und Landkreis Kronach e. V.