Arbeitsbericht März 2021

Die Wahl des neuen Vorstand-Teams steht an.  Die Frauenlisten-Frauen Stadt und Landkreis Kronach besprachen die Vorbedingungen in ihrer Märzsitzung. Im Mai ist jetzt  die Wahl geplant, vermutlich per Video wie die Sitzungen der letzten Monate.  Die Möglichkeit einer öffentlichen Veranstaltung ist vorerst nicht zu erwarten.

Seit einem Jahr haben die Frauen auch immer wieder über das Thema  Corona und die Ungleichheit politischer  Anordnungen geredet.  In der vergangenen  Zeit  mussten viele  erfahren, wie sehr die Pandemie  aller Leben verändert.  Cornelie Vormbrock sprach besonders die immer größer werdenden psychischen Belastungen vieler Menschen an.

Eine Möglichkeit der Unterstützung   könnte ihrer Meinung  durch die Veröffentlichung von Notrufnummern in Bussen des öffentlichen Nahverkehrs geleistet werden. Damit  könnten viele Personengruppen erreicht werden und dadurch Hilfe erhalten.

In vielen Großstädten läuft diese Aktion schon mit Erfolg. Jeweilige Ansprechpartner stehen in der Regel 24 Stunden zur Verfügung, die Telefonate sind kostenfrei und können auch anonym durch-geführt werden.

 Mit folgenden Organisationen wurde bisher von Cornelia Vormbrock  vorab Kontakt aufgenommen:  Die Telefonseelsorge, das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, das Kinder – und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“ und das Elterntelefon   „Sorgen um ihr Kind „. Diese weiteren Informationsmöglichkeiten, besonders im ländlichen Bereich, wurden seitens der Hilfsorganisationen sehr begrüßt.  Ein entsprechendes Anschreiben an die Geschäftsführerin der Mobilitätszentrale mit Anschauungsmaterialien ist inzwischen erfolgt . Cornelie Vormbrock und Petra Zenkel-Schirmer äußerten die Hoffnung, dass diese Aktion auch in KC mit Erfolg durchgeführt werden kann.

Für ausgiebige Diskussionen sorgte das Thema „Stadtentwicklung der Stadt Kronach“  in den  nächsten 20 Jahren. Einig waren sich die Frauen in diesem Zusammenhang über die absolute Notwendigkeit einer Gestaltungssatzung. Dabei sollte der Blick nicht nur auf die Kernstadt gerichtet sein, vielmehr müssten alle Stadtteile mit eingebunden werden. Ziel wäre die Entwicklung eines harmonisch abgerundeten Gesamtbildes, welches den Charakter unserer Stadt widerspiegelt.

Weitere von den Frauen genannte Punkte zum Thema Stadtentwicklung waren unter anderem die Aufwertung der Innenstadt  und damit die Förderung des Einzelhandels. Dazu gehöre ebenfalls ein gut durchdachtes Verkehrskonzept, welches auch die Sicherheit von Radfahrer*innen und Fußgänger*innen im Blick hat.

Mehr Grün und eine Wasserstelle am Marienplatz würden eher zum Verweilen einladen, als es bisher der Fall ist. Auch sollte auf eine positive Entwicklung aller Stadtteile mehr Wert gelegt werden und die Dorferneuerungen müssen weiterhin voran gebracht werden. Der Mittelpunkt eines Dorfes muss als solcher erkennbar sein und der Förderung der Dorfgemeinschaft dienen. Auch die Entwicklung Kronachs hin zu einer klimaneutralen Stadt war ein großes Thema.

Bei der Frage nach Visionen für die Stadt kam abschließend der Wunsch auf, Kronach möge sich zu einer Stadt entwickeln, in der alle Menschen, egal welcher Herkunft und welchen Alters, gut miteinander leben können. Darauf muss in den nächsten Jahren unser Blick gerichtet sein.  Die Förderung des Gemeinwohls gilt daher als primäre Zielsetzung.