Zur jüngsten Arbeitssitzung begrüßte die stellvertretende Vorsitzende der Frauenliste Stadt und Landkreis Kronach, Beate Schmidt, die aktiven Damen im Gasthaus Fillweber, Neukenroth.
Die Teuschnitzer Stadträtin Hedwig Schnappauf informierte über die Aktion der Ortsgruppe zur Rettung des Friedensengels, einer beachtenswerten Grabfigur des Teuschnitzer Friedhofs. Mit einem Stand wollen die Frauen am Tag der Städtebauförderung, den 14. Mai 2022, auf die Geschichte des Engels hinweisen und mit einer Spendenaktion die finanzielle Basis für die Renovierung der Figur schaffen. Gleichzeitig stelle die Arnikastadt das Umbauprojekt „Schwarzes Kreuz“ der Öffentlichkeit vor, berichtete Schnappauf weiter.
Bedauerlich seien die Baumfällungen alter Bäume im Stadtgebiet, sprach die Teuschnitzerin einen weiteren Punkt an. „Die Menschen haben die Wertigkeit der Bäume noch nicht erkannt!“ verdeutlichte sie. Die Frauen stellten fest, dass dies immer wieder geschehe. Sie wünschten sich Baumschutzverordnungen in den Kommunen, um solchen Maßnahmen entgegen zu wirken.
Ein Thema, das immer wieder von den Vertreterinnen der Frauenliste Stadt und Landkreis Kronach aufgegriffen wird, ist die Würdigung von Frauen durch Straßennamen. „Gerade mit Straßennamen und Gedenktafeln kann man kommunale Geschichte sichtbar machen! Leider ist es noch immer so, dass gerade Frauen von dieser Art Gedächtniskultur meistens ausgeschlossen werden.“ führte Kreisrätin Petra Zenkel-Schirmer aus. Sie und Cornelie Vormbrock, beide aus Küps, fanden gleich mehrere Bürgerinnen der Marktgemeinde, die diese Ehre durch ihre Kunst, ihr Engagement oder ihren Einsatz verdient hätten. Sie nannten hier Ingeborg Gossel-Pacher, Lyrikerin, Elisabeth von Herwarth, Mäzenin, und Grete Wich, Kommunalpolitikerin, um die Liste zu starten. Mit dem ersten Bürgermeister Bernd Rebhan besprachen sie ihr Vorhaben. Eine offizielle Anfrage wurde gestellt, informierten sie die Anwesenden.
Petra Wich-Knoten berichtete von ihrem Besuch bei der neuen Kreiskulturrerentin Julia Völker. Gemeinsam mit Martina Förtsch und Petra Zenkel-Schirmer beglückwünschte sie sie zu ihrer neuen Aufgabe. Es wurde noch einmal der Antrag der Frauenliste besprochen, Gemälde und Werke von Künstlerinnen aus der Region im neu gestalteten Landratsamt mit entsprechenden Exponaten sichtbar zu machen.
Stellvertretend für den Verein der Frauenliste Stadt und Landkreis Kronach hatte Yvonne Müller an der diesjährigen Jahresversammlung der Regionalen Kunstförderung teilgenommen. So konnte sie vom Ausgang der Wahl deren Vorstandschaft und über ihren persönlichen Eindruck zu den Vereinsaktivitäten berichten.
Einige Ausführungen zu einer Gestaltungssatzung für die Stadt Kronach, machte Martina Zwosta. Gerade im Hinblick auf die großen Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf die Kreisstadt zukommen und einen Einfluss auf das Stadtbild haben werden, bestehe diese absolute Notwendigkeit. Die einhellige Meinung der Frauen galt dabei dem Schutz des historisch gewachsenen und harmonischen Stadtbilds, es zu verbessern und im positiven Sinn weiter zu entwickeln.
Als Gast begrüßten die Frauen Birgit Mildenberger. Sie stellte ihr breites Tätigkeitsfeld im sozialen Bereich vor. Spontan beschlossen die Frauen der Frauenliste ihre Arbeit mit einer Spende zu unterstützen.