Arbeitsbericht Dezember 2017

Die Zukunft im Blick

Wie soll es weitergehen? In allen Parteien vermisst man Frauen, die mit ihrer etwas anderen Sichtweise ihre Kompetenzen vertreten.

Dies war auch Thema bei der letzten Arbeitssitzung der FL im Dezember 2017, bei der sich die Frauen viel vorgenommen hatten: die Jahreshauptversammlung mit allen Abschlussberichten und den Rückblick auf die Jahresthemen, eine Vorplanung der anstehenden Unternehmungen und die in diesem Zusammenhang geplante Klausurtagung im Januar. 
Daran schloss sich eine kleine Adventsfeier an, in der Silke Wolf-Mertensmeyer als Vorsitzende ihren besonderen Dank an ihre Frauen aussprach. Gute Wünsche für die Weihnachtstage und das neue Jahr, aber auch den Bürgern und Bürgerinnen, welche das ganze Jahr hinter der FL Kronach- Stadt und Land stehen.

Nach dem Bericht von Petra Köstner über den Landesverband der Frauenlisten Bayern – immerhin war eine erneute Teilnahme zur Landtags- und Bezirkstafswahl angedacht worden – wurde der Jahresrückblick über die Themen des Jahres 2017 verlesen. Petra Zenkel-Schirmer sprach nochmals die Kreistagthemen an. Es gab deren viele, wobei die politische Stellungnahme der Frauenliste oft weittragendere Bedeutung hatte, die vielleicht erst im Nachhinein für alle Bürgerinnen und Bürger deutlich werden konnte.

Es gab viel zu tun in einem Landkreis wie Kronach. Es ging um Schulen, soziale Einrichtungen, Eröffnungen und Schließungen, Verbesserungen der Radwege, die Beförderung von Schülerinnen und Schülern, erneuerbare Energien, um nur einige anzusprechen. Dieses Jahr gab es große personelle Veränderung im Landratsamt: Der neu gewählte Landrat Klaus Löffler wurde eingeführt, Oswald Marr, der viele Jahre den Landkreis führte, wurde verabschiedet.

Die Verlegung der Fachoberschule von Ludwigsstadt in die Kreisstadt nach Kronach  bedeutet erneut eine Schwächung des oberen Landkreises. Die Neuinstallation bringt den privaten Organisatoren erhebliche Zuschüsse, aber es erhebt sich die Frage, ob wirklich alle unterstützenden Maßnahmen ausgeschöpft wurden, um genügend Schülerinnen und Schüler zu werben und damit die Schule in Ludwigsstadt zu halten. Noch dazu ist der Umzug in ein nicht vorschriftsmäßig ausgestattetes Gebäude fast schon ein Schildbürgerstreich. 

Die Bemühungen, den Frankenwald für einen Nationalpark zur Wahl zu stellen, verliefen kontrovers. Hier waren es die Fakten, die eine negative Entscheidung zur Folge hatten.                                               

Die Frankenwaldklinik unter Helios wird nicht, wie so oft verkündet, schlecht geredet; die Patientinnen und Patienten sind einfach nicht zufrieden mit Behandlung und Organisation, ohne dass man ihnen zu hohe Ansprüche vorwerfen könnte.

Manche Entwicklungen, wie den Verkauf der Klinik und der KWG, hätte es mit der Frauenliste so nicht gegeben. So passte der Abschluss des politischen Teils mit dem Thema „Die Zukunft im Blick“ sehr gut. Verbunden wurde dies mit einem Appell an unsere jungen Frauen, Politik mitzugestalten sowie an einer gleichwertigen Gesellschaft mitzuarbeiten und durch gemeinsame Ziele motiviert und gestärkt zu wichtigen Kreisthemen Stellung zu beziehen.

Dann endlich der gemütliche Teil: Ingrid Steinhäußer hatte die gute Idee, dass zu einer festlichen Adventsfeier eine nette und humorvolle Geschichte gehört. Sie las die Geschichte von einem kleinen Jungen vor, der bei einem Schulspiel die ungeliebte Rolle des Wirtes aus der Herbergssuche übernahm. Doch als er beim ersten Auftritt von dem erschöpften Paar  Maria und Josef um einen Platz in der Herberge gebeten wurde, brachte er es nicht übers Herz, sie abzuweisen.